August 2019

Der im Juni 2019 erschienene Raspberry Pi 4 hat einiges Neues zu bieten: Einen neuen Prozessor der dreimal schneller ist als sein Vorgänger, wählbare Arbeitsspeichergrösse (1, 2 und 4GB), er unterstützt Bluetooth 5 und 4K-Auflösung und er ist heiss (begehrt)!

Bereits einen Tag nachdem der neue Pi 4 herauskam, haben sich die ersten Personen darüber beschwert, dass ihr neuer Pi 4 sehr heiss werde. Dies führe wiederum zu einer CPU- und GPU-Drosselung, selbst wenn die CPU im Leerlauf ist. Die Hitze sei besonders dann spürbar, wenn das Board abgedeckt ist.

Als Antwort auf die Kritik der Raspberry Pi 4 Users, wurde im Juli 2019 die Firmware aktualisiert, mit der eine Temperatursenkung von bis zu 5°C erreicht werden konnte. Nichtsdestotrotz blieb das Problem bei grosser Last auf die CPU bestehen.
Nun stellt sich also die Frage, wie man der Hitze, vor allem bei grosser Last, entgegenwirken kann. Dazu gibt es zwei Lösungsarten; Die Passive- und die Aktive Kühlung.

Als passive Lösung kann aus einer grossen Auswahl an Kühlkörpern, die abhängig von der Grösse und Kontaktfläche unterschiedlich stark kühlen, ausgewählt werden. Die Kühlkörper senken die Temperatur um einige Grad und vermeiden so die Senkung der Taktfrequenz.

Eine weitere schöne Variante sind Aluminium Gehäuse, welche nebst der Abkühlung auch einen zuverlässigen Schutz für den neuen Raspberry Pi 4 bieten.

Bei Projekten, welche die CPU schwer belasten, empfiehlt sich eine aktive Kühlung. Dazu wird ein Ventilator auf den Raspberry Pi montiert, welcher das Board kontinuierlich kühlt. Eine Variante ist der Fan Shim mit dem die Temperatur um bis zu 30 Grad gesenkent werden kann und so das Throttling (fast) immer vermieden wird. Eine weitere aktive Kühlvariante ist der ICE Tower CPU Kühler, der über einen grossen Kühlkörper und einen Ventilator verfügt. Damit wird das Board kaum wärmer als 50 Grad und der uneingeschränkter Nutzung des "coolen" Raspberry Pi 4 steht nichts mehr im Wege.